Die katholische Ordensgründerin Mary Ward (* 23. Januar 1585 in Mulwith bei Newby, Yorkshire; † 30. Januar 1645 in York) war eine außergewöhnliche Frau. Mit Mut, Glaubensstärke und Willenskraft verfolgte sie ein damals revolutionäres Ziel: die Bildungschancen für Mädchen flächendeckend zu verbessern. Dies geschah in einer Zeit, als Kirche und Gesellschaft von der „Unzulänglichkeit“ des weiblichen Geschlechts überzeugt waren, ja diese für gottgegeben hielten.

Dieser Ansicht widersetzte sich Mary Ward Zeit ihres Lebens. Sie gründete ihren eigenen Orden (die Congregatio Jesu), wurde von der römisch-katholischen Kirche als „Häretikerin und Rebellin gegen den Heiligen Stuhl“ festgenommen, blieb jedoch ihren Überzeugungen treu.

Uns imponiert der mutige Einsatz der „Engländerin“, wie ihr Unterstützer Maximilian I. von Bayern sie nannte. Ein gleichberechtigter Zugang zu Bildung sowie paritätische Mitgestaltungsrechte und Leistungsanerkennung von Frauen in der Gesellschaft sind noch heute brandaktuell. Man denke nur an die Diskussionen um gleiche Gehälter für Männer und Frauen oder um die Quotenregelung in der Arbeitswelt, ganz zu schweigen von den vielen Teilen der Welt, in denen Frauen keinen oder kaum Zugang zu Bildung haben.

Hier engagieren wir uns ganz im Geiste von Mary Ward mit unseren > Spendenprojekten.

Mehr über unsere Namensgeberin und unser Vorbild gibt es > hier.