In der Mittelstufe zählt man nicht mehr zu den „Kleinen“. Jetzt ist der Moment gekommen, sich aus vertrauten Kreisen hinauszubegeben und Neues zu wagen. Schülerinnen der Mittelstufe übernehmen bei uns zunehmend Verantwortung. Sie engagieren sich sozial, erkunden die Welt und entwickeln erste Ideen für ihre berufliche Zukunft.

Unsere Ziele für die Mittelstufe:

Horizonte erweitern

Perspektiven auf die Welt kennen lernen und sich selbst darin besser zu verorten: das sind Leitthemen für die Mittelstufe. Mit einem hervorragenden Netzwerk an internationalen Partnerschulen bieten wir Schülerinnen die Gelegenheit, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Gleichzeitig geht der Blick nach innen, zu den eigenen Ressourcen und Fähigkeiten, die wir jetzt weiterentwickeln.

Schüleraustauschprogramme & Studienfahrten

In der 10. Jahrgangsstufe entdecken unsere Klassen im Rahmen einer politisch-historischen Studienfahrt die Bundeshauptstadt Berlin. Zusätzlich erhalten alle Schülerinnen die Möglichkeit während einer der drei angebotenen Studienfahrten der Fachschaften Englisch, Latein und Französisch ihre Fremdsprachenkenntnisse in der Praxis anzuwenden. Im kommenden Schuljahr sollen auch unsere langjährigen Austauschprogramme, u.a. nach Kanada und Frankreich, wiederaufgenommen werden.


Besinnungstage

Der Schulalltag kann fordernd sein. Da ist es hilfreich, ab und an in Klausur zu gehen, um wieder Kraft zu schöpfen. In der idyllischen Umgebung des Klosters Sankt Ottilien geht das wunderbar. Wir meditieren, veranstalten Gruppenspiele, nehmen am Klosterleben der Mönche teil und verbringen Zeit in der freien Natur. Was die Mädchen daraus mitnehmen können: die Erfahrung, dass zu einem bewegten Alltag auch Momente der Einkehr gehören, in denen man die eigenen Ziele überdenkt.


Vorbereitung der Oberstufe

Orientierungsveranstaltungen bereiten die 9. und 10. Klassen auf das veränderte System in der Oberstufe vor. In der 11. Klasse steht die konkrete Fächerwahl für die gymnasiale Oberstufe an. Darüber hinaus geht es aber auch um Lebensplanung im großen Kontext: Welche Wünsche, Ziele, Wertvorstellungen leiten mich? Das ist die Kernfrage der philosophischen Bildung, wie wir sie in unserer Schule anbieten. Fundierte Informationen, Präsentationen sowie eine Linksammlung zur Struktur und Organisation der Oberstufe sind im Menüpunkt „Service“ unter „Oberstufe“ zu finden!

Geben lernen

Gebraucht zu werden und etwas geben zu können ist eine wertvolle Erfahrung. Sie stiftet Sinn und stärkt den sozialen Zusammenhalt. Das möchten wir unseren Schülerinnen der Mittelstufe nahebringen. Die Möglichkeiten, sich zu engagieren, sind dabei zahlreich: ob als Tutorin oder Lerntrainerin, ob beim Mitorganisieren von Schulfesten oder im Rahmen eines Sozialpraktikums.

Guldein-Projekt

Die Guldein-Grundschule im Münchener Westend hat einen hohen Anteil an Schülern, die aus sozial schwächeren Verhältnissen stammen oder einen Migrationshintergrund haben. Leider fehlt es den Eltern und Lehrern an Möglichkeiten, jedes Kind individuell pädagogisch zu fördern. Hier kommen unsere Schülerinnen ins Spiel: Einmal die Woche geben sie an der Guldein-Schule nachmittags kostenfreien Nachhilfeunterricht im Lesen, Schreiben, Mathematikaufgaben lösen. Davon profitieren beide Seiten. Die Nachhilfeschüler spüren, dass sich jemand um sie kümmert, unsere Schülerinnen bekommen einen Einblick in weniger privilegierte soziale Umfelder und die daraus resultierenden Lernhürden.


Sozialpraktikum Compassion

Gelebte Solidarität ist der Leitgedanke des zweiwöchigen Praktikums, das Schülerinnen der 11. Klassen absolvieren. Ob Alters- oder Pflegheim, Krankenhaus oder Kinderbetreuungseinrichtung: Es ist eine Zeit, die von allen Praktikantinnen als sehr intensiv erlebt wird. Sie erfahren hautnah, was es bedeutet, da zu sein für Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Das Praktikum wird auch im Unterricht begleitet und nachbereitet.


Ausbildung zur Tutorin oder zur Lerntrainerin

Jüngeren Mitschülerinnen Orientierung geben, persönliche Erfahrungen teilen, Wissen weitergeben – das können Schülerinnen, die sich bei uns zur Tutorin oder zur Lerntrainerin ausbilden lassen. Auf diese beiden Funktionen bereiten wir interessierte Mädchen im Rahmen spezifischer Lehrgänge und Seminartage vor.


Arbeitsgruppen der SMV

Schule ist ein Gemeinschaftsprojekt, das vom Engagement jeder einzelnen Schülerin lebt. Ob Adventsbasar oder Schulfest, ob Mitarbeit in einer AG oder die Vorbereitung des nächsten Projekttages: Es gibt immer etwas zu tun! Die Organisatorinnen teilen Verantwortung auf, durchdenken Prozesse und schlüpfen auch mal in die Führungsrolle, damit alles im Plan bleibt. Diese Qualitäten helfen nicht nur in der Schule, sondern auch im späteren Ausbildungs-, Studien- oder Berufsleben.

Medienkompetenz & Meinungsbildung

Ob Fernsehen, Internet, Social Media oder der WhatsApp-Chat mit Freunden: Medien gehören zum Alltag. Sie prägen unser Weltbild und zunehmend auch unsere Selbstwahrnehmung. Diesen Prozess kritisch zu begleiten, haben wir uns zum Ziel gesetzt. Darüber hinaus greifen wir im Schulalltag aktuelle gesellschaftliche Themen auf, loten Positionen aus und erkunden unsere Handlungsmöglichkeiten.

Workshops und Vorträge

Die neuen Medien haben viele positive Seiten, doch der unreflektierte Konsum birgt auch Gefahren. Wo ist der Unterschied zwischen objektiver Informationen im Netz und Meinungsmacherei? Wieviel möchte ich von mir selbst preisgeben in den Sozialen Medien – eventuell nur, um viele Likes zu sammeln? In internen Workshops und auf Vorträgen mit externen Referenten regen wir die Schülerin zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Medienverhalten an und wagen einen Blick hinter die Fassade, um Cybermobbing effektiv vorzubeugen.

Mottotage und Aktionen

Als Schule mit christlichem Hintergrund ist es unser Ziel, aktiv an der Gestaltung einer lebenswerten, fairen und gleichberechtigten Gesellschaft mitzuwirken. Wir möchten unsere Schülerinnen für aktuelle Themen gewinnen und laden sie ein, selbst Position zu beziehen, z.B. mit einem Mottotag zur #metoo-Debatte
oder mit einer praxisorientierten Aktion zur Vermeidung von Plastikmüll. Unsere Überzeugung: Es gibt immer die Möglichkeit, durch den eigenen Beitrag die Welt zu verändern!

 

MINT für Mädchen

In der Mittelstufe rückt die künftige Ausbildungs-, Studien- und Berufswahl erstmals in den Fokus. Als Mädchengymnasium richten wir hier den Blick bewusst auf Domänen, die klassischerweise immer noch als männliche gelten, z.B. Mathematik, Informatik oder technische Berufsumfelder.

Praktika und Wettbewerbe

Bei uns finden ambitionierte Jungforscherinnen im naturwissenschaftlichen Zweig das ideale Umfeld, um ihrer Freude am Experimentieren, Analysieren und Auswerten nachzugehen. Dazu stellen wir nicht nur die passenden Räume und Ausstattungen bereit, wir motivieren sie auch zur Teilnahme an externen Wettbewerben. So bekommen die Mädchen frühzeitig die Chance, erste Erfolge zu sammeln und mehr aus ihrer Passion zu machen.

SELBSTBEWUSSTSEIN STÄRKEN

Wir wünschen uns eine Welt voller junger, selbstbewusster Frauen, die ein positives Bild von sich selbst pflegen, überzeugt ihren persönlichen Weg gehen und bei Bedarf auch klar Stellung beziehen. Etwa, wenn es um die Vermeidung sexueller Übergriffe geht. Hierfür haben wir in Zusammenarbeit mit der Erzdiözese München und Freising ein Pilotprojekt aufgesetzt.

ELTERNABEND ZUR PRÄVENTION SEXUALISIERTER GEWALT

Als pädagogische Einrichtung in katholischer Trägerschaft wollen und müssen wir gewährleisten, dass unsere Schule ein sicherer Ort ist, an dem Grenzverletzungen, sexuelle Übergriffe und Missbrauch keinen Platz haben. An diesem Elternabend lenken wir den Blick auf ein hoch sensibles Thema, das an unserer Schule durch einen umfassenden Präventionsplan abgedeckt wird, den wir gemeinsam mit der Erzdiözese München-Freising erarbeitet haben.

AG „STARKE MÄDELS“

Eine gesunde Beziehung zu sich selbst und ein intaktes soziales Netzwerk sind die Voraussetzungen, um glücklich durchs Leben zu gehen. In verschiedenen jahrgangsstufenübergreifenden Projekten unterstützen wir unsere Schülerinnen dabei, sich selbst besser kennenzulernen und ihr Leben aktiv in die Hand zu nehmen. So entsteht ein wertvoller Fundus an Hilfestellungen, der die jungen Frauen auch durch stürmische oder unsichere Zeiten begleitet, etwa in der Pubertät.